
Auf der IFA 2025 zeigt sich: Der Heimnetz-Markt bleibt spannend. Neben etablierten Namen wie Fritz! (ehemals AVM) steigt nun auch devolo ins Router-Geschäft ein – mit zwei Modellen, die direkt auf WiFi 7 und Mesh-Funktionalität setzen. Damit greift der Aachener Netzwerkspezialist erstmals den Platzhirschen unter den WLAN-Herstellern an.
Neue Router mit WiFi 7: BE6500 & BE9300
Devolo präsentiert zwei Geräte:
- devolo WiFi 7 BE6500 (Dualband)
- Brutto-Datenrate: bis zu 6.500 Mbit/s
- Kann alle drei Frequenzen (2,4 / 5 / 6 GHz), aber nicht parallel
- devolo WiFi 7 BE9300 (Triband)
- Brutto-Datenrate: bis zu 9.300 Mbit/s
- Alle drei Frequenzbänder gleichzeitig nutzbar
Wichtig: Effektiv lassen sich wie üblich etwa die Hälfte der Brutto-Werte als Netto-Speed erwarten.
Moderne Mesh-Technik an Bord
Beide Modelle bringen aktuelle WLAN-Funktionen mit, darunter:
- Multi-Link Operation (MLO) für parallele Verbindungen
- OFDMA & MU-MIMO für mehr Effizienz bei mehreren Endgeräten
- Bandsteering für automatischen Wechsel ins jeweils schnellere Band
Die Router können flexibel als Haupt-Router, Access Point oder Mesh-Knoten eingesetzt werden. Wer bereits Powerline-Adapter oder Repeater von devolo nutzt, kann die neuen Geräte problemlos einbinden. Damit baut devolo erstmals ein eigenes komplettes Heimnetz-Ökosystem auf.
Ausstattung & Bedienung
- Verwaltung per App oder Web-Interface – auch für Einsteiger gedacht
- Anschlüsse: 3x Gigabit-LAN + 1x 2,5-Gigabit-LAN
- Verkauf als Einzelrouter, 2er-/3er-Mesh-Kit oder Mesh-Erweiterung geplant
So sollen die Router flexibel vom kleinen Apartment bis zum großen Haus einsetzbar sein.
Marktstart & Preise
Der Start ist für Anfang 2026 vorgesehen. Konkrete Preise nennt devolo noch nicht. Auf der Messe war jedoch zu hören, dass sie im vergleichsweise günstigen Segment liegen dürften – und damit unter vielen aktuellen Fritz!Box-Modellen.
Fazit
Mit den WiFi-7-Routern BE6500 und BE9300 wagt devolo den Schritt vom reinen Powerline- und Repeater-Anbieter hin zum vollwertigen Router-Hersteller. Damit tritt das Unternehmen erstmals direkt gegen AVM/Fritz!Box an – mit dem Vorteil, ein durchgängiges Mesh-Ökosystem aus einer Hand anbieten zu können.
